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Kirche geht nur mit Caritas

Am 21. September fand ein angeregter Austausch mit dem Fuldaer Diözesanbischof Dr. Michael Gerber zu aktuellen Themen aus Kirche und ihrer Caritas zum Auftakt der DGS-Mitgliederversammlung statt.

Norbert Altmann, Diözesanbischof Dr. Michael Gerber, Werner Negwer, Marcel Bieniek

Gesprächsanlässe gab es genug: der Entwurf zu einer neuen Grundordnung, die These, ob Streik zum Dritten Weg passe, die Initiative #OutInChurch sowie der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgeschriebene Auftrag, das kirchliche Arbeitsrecht zu überprüfen.

Dass es bewegte Zeiten für Kirche und Caritas seien, bestätigte Bischof Dr. Gerber direkt zu Beginn. Doch: „Die Caritas ist und bleibt der Auftrag der Kirche,“ so Dr. Gerber und zeichnete ein Bild davon, wie dieser Auftrag heute aussehen kann. Die Caritas müsse sich neu fragen, wie Menschen angeregt werden können, im Sinne des christlichen Menschenbildes – und im Vergleich zu anderen Playern im sozialen Feld – in der Gesellschaft präsent zu sein. Der Bischof zeigte am Beispiel des Ordens der Franziskanerinnen, wie es gelingt, sich immer wieder neue Herausforderungen zu suchen. Die Franziskanerinnen waren eine der ersten, die im Schwarzwald ein AIDS-Hospiz aufgebaut und betrieben haben. Als sie einen Nachfolger gefunden hatten, der diese Aufgabe besser übernehmen konnte, zogen sie sich zurück und suchten sich erneut eine Aufgabe, die sonst niemand übernahm. Mit solchen „Leuchtturm-Projekten“ müsse die Caritas als Pionierin vorangehen, diese Flexibilität brauche die Kirche: „Das ist die innere Freiheit, die ich uns allen wünsche, denn nur mit ihr kommen wir weiter voran.“

Ein spannender Austausch zwischen den Mitgliedern der Dienstgeberseite und dem Bischof fand zum Entwurf der neuen Grundordnung statt. Intensiv wurde die Stellungnahme diskutiert, die die Caritas-Dienstgeber im Sommer dieses Jahres in den Überarbeitungsprozess eingebracht hatten. Einigkeit bestand am Abend darin, dass es entscheidend ist, dass Dienstnehmerinnen und Dienstgeberinnen gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Prozess der Kulturbildung in Kirche und Caritas voranzutreiben.

Zuletzt stand der Dritte Weg thematisch im Fokus. Im Austausch wurde klar: Diskussionen und Weiterentwicklung sowie das Gespräch mit der Politik und anderen Partnern zum Dritten Weg seien wichtig. Dabei sei zu betonen, dass es sich um ein starkes, vorzeigbares System handle: Der Dritte Weg funktioniert und steht für ein faires, modernes Verfahren, das erhalten werden soll.

Ihre Ansprechpartnerin

Anne-Katrin Hennig
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Geschäftsstelle der Dienstgeberseite
030 2850 2940
presse@caritas-dienstgeber.de
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