Caritas schließt erfolgreich Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst ab
Nennenswerte Einmalzahlungen im Umfang von bis zu 1.240 Euro sowie ab 01.01.2023 neue Zulagen in Höhe von bis zu 180 Euro monatlich, dazu mindestens zwei zusätzliche Regenerationstage pro Jahr, bedeuten eine deutliche Vergütungssteigerung für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Hinzu kommt, dass die Beschäftigten zusätzlich von der allgemeinen Caritas-Tarifrunde 2023 profitieren werden.
„Mit der heutigen Einigung steigt die Vergütung im Sozial- und Erziehungsdienst bei der Caritas deutlich. Eine spürbare Erhöhung der Attraktivität dieser Berufe ist damit verbunden – auch angesichts des Fachkräftemangels in den sozialen Berufen ist dies eine positive Entwicklung. Wir wissen aber auch, dass dieser heute mit der Mitarbeiterseite ausgehandelte Kompromiss die Dienste und Einrichtungen der Caritas vor große finanzielle Herausforderungen stellt. Nicht in allen Bereichen wird eine vollständige Refinanzierung gegeben sein“, so Norbert Altmann, Sprecher der Dienstgeberseite der AK Caritas. „Dienste und Einrichtungen sind in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht und müssen nun versuchen, mit den refinanzierenden Stellen die Kostenerstattungen nachzuverhandeln. Die aktuell schwierige Situation betrifft die Dienste und Einrichtungen der Caritas in den verschiedenen Regionen unterschiedlich stark. Hinzu kommt die regional unterschiedliche Handhabung der Kostenträger. Die Caritas-Dienstgeber bedauern daher sehr, dass eine Übertragung von Regelungskompetenzen auf die Regionalkommissionen von der Mitarbeiterseite verhindert wurde. Für die Planungssicherheit unserer Dienste und Einrichtungen hatte ein schneller Abschluss der Verhandlungen jedoch Priorität.“